Warum wurde die PSD2 verabschiedet?

Die Zahlungsdiensterichtlinie 2 (Payment Services Directive 2, PSD2) wurde mit dem Ziel verabschiedet, dem veränderten Verbraucherverhalten und der sich verändernden Landschaft der Zahlungsmethoden Rechnung zu tragen, die durch den technologischen Fortschritt und die Nachfrage der Verbraucher entstanden sind. Mit der Richtlinie soll die Zahlungsverkehrsbranche sicherer und fairer werden, indem mehrere wichtige Maßnahmen umgesetzt werden:

Verbesserte Sicherheit:
Die PSD2 schreibt die starke Kundenauthentifizierung (SCA) vor, um die Sicherheit elektronischer Zahlungen zu verbessern. Dies beinhaltet die Multi-Faktor-Authentifizierung, bei der mindestens zwei der folgenden Elemente verwendet werden: etwas, das der Benutzer weiß (z. B. Passwort oder PIN), etwas, das der Benutzer hat (z. B. Telefon oder Hardware-Token), und etwas, das der Benutzer ist (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung).

Zugriff auf Daten durch Dritte:
Mit Einwilligung des Verbrauchers können dritte Zahlungsanbieter gemäß der PSD2 über APIs (Anwendungsprogrammschnittstellen) auf Bankdaten zugreifen. Dies fördert die Innovation und den Wettbewerb, da neue Zahlungsdienste und Finanzmanagement-Tools ermöglicht werden.

Verbraucherschutz:
Die PSD2 stärkt die Verbraucherrechte und den Verbraucherschutz und sorgt dafür, dass die Kunden bei elektronischen Zahlungen besser informiert sind und mehr Sicherheit haben.

Vorteile für Kunden:
Transparenz: Die PSD2 schafft klarere und transparentere Zahlungsprozesse. Dadurch können die Kunden ihre Finanzen besser verstehen und verwalten.
Sicherheit: Durch strengere Identitätsprüfungen bei Online-Transaktionen wird die Sicherheit der Zahlungen der Kunden erhöht.
Innovation: Die Kunden profitieren von innovativen Dienstleistungen von Drittanbietern, die die Verwaltung ihrer Finanzen bequemer und effizienter machen.

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